Aus Erwartungen ausbrechen

Erwartungen, die von außen an dich herangetragen werden, kennen wir wohl alle. Vielleicht hast du sogar schon eins dieser Beispiele gehört:

„Wann werde ich denn endlich Oma? In deinem Alter war ich schon lange Mama!“

„Ach, du meldest dich auch mal wieder? Ich hatte gedacht, dass ich öfter von dir höre!“

„Was, du willst deinen gutgezahlten Job kündigen? Für die Qualifikation hast du doch so lange studiert… Und dich jetzt mit einem Café selbstständig machen? Bist verrückt geworden?“

Oh, du hast ja jetzt kurze Haare… Deine langen Locken waren doch sooo schön…“

Erwartungen kommen aus der Gesellschaft, aus der Familie, dem Freundeskreis und manchmal sogar von Fremden auf uns zu.

Du hast aber immer die Wahl, ob du dich davon beeinflussen lassen willst oder nicht. Denn du entscheidest schlussendlich, ob du von diesen Erwartungen dein Leben bestimmen lassen willst oder nicht.

Sich dagegen zu wehren, ist nicht immer so einfach und kann dich ganz schön fordern, klar! Doch das ist am Ende kein Grund, dass du dich einfach allen Erwartungen von außen still fügst. 

Du kannst aus diesen Erwartungen von außen ausbrechen ein ein selbstbestimmtes Leben zu leben.

Manchmal sind es aber auch die Erwartungen, die wir selbst an uns stellen, die uns ganz schön Druck machen. Doch auch diese inneren Erwartungen werden natürlich von unserem Umfeld geprägt, von Vergleichen mit anderen befüttert und unser inneres Wertesystem spielt, das wir erlernt haben, spielt dabei eine große Rolle.

Warum wir Erwartungen überhaupt gerecht werden wollen

Gehen wir doch mal der Ursache auf den Grund, warum wir überhaupt Erwartungen von außen gerecht werden wollen, denn das ist der erste Schritt der Erkenntnis.

Erwartungen kommen von unterschiedlichen Stellen auf uns zu: berufliche Erwartungen, soziale Erwartungen, gesellschaftliche Erwartungen, familiäre Erwartungen und Verpflichtungen…

Eines unserer Grundbedürfnisse als Mensch ist, dass wir dazugehören und in einem sozialen Kontext eingebunden sein wollen. Unser Unterbewusstsein verspricht sich von der Zugehörigkeit zu einer „Herde“ eine größere Sicherheit und deshalb wollen wir Erwartungen von anderen natürlich nicht enttäuschen, um nicht aus der „Herde“ verstoßen zu werden. Schon alleine diese Möglichkeit, macht uns dann schnell Angst.

Dein Unterbewusstsein meldet sich und sagt sowas wie: „Pass dich an, sonst überlebst du nicht!“ Und das obwohl es in den meisten Fällen ja gar keine reale Gefahr gibt.

Menschen, wie uns besonders nahestehen und die wir lieben, wollen wir zudem nicht enttäuschen und fürchten uns davor, ihnen weh zu tun. Doch auch hier ist es wichtig, dass du lernst, eigene Entscheidungen zu treffen, die dir eben auch die Liebe zu dir selbst beweisen und nicht nur zu anderen. Daher kommt auch der Trend zum Thema „Selbstliebe“!

Kommen wir nun aber dazu, was es braucht, damit du aus diesen Erwartungen ausbrechen kannst, die du nicht erfüllen willst!

6 Fakten, wie du dich aus Erwartungen befreien kannst, die du nicht erfüllen willst:

1. Dein Leben gehört nur dir

Es gibt sehr viele von der Gesellschaft vorgegebene Vorstellungen davon, wie ein „normales“ Leben auszusehen hat.

Schule, Ausbildung/Studium, Job, im Job Aufsteigen, Familie gründen, Altersvorsorge.

Das kannst du natürlich machen, WENN es das Leben ist, das du dir wirklich-wirklich wünscht. Und wenn nicht? Dann mach es anders! Denn dein Leben gehört allein dir, du musst es leben und solltest es so verbringen und füllen, wie es DICH zufrieden macht. Du musst es nicht allen anderen recht machen und du musst nicht von allen anderen gemocht werden.

2. Deine Bedürfnisse haben oberste Priorität

Hier wird mir oft entgegnet: „Aber ich will doch nicht egoistisch sein!“

Sieh es mal so: es gibt immer unterschiedliche Bedürfnisse, wenn Menschen miteinander interagieren. Vielleicht will deine Clique immer freitags Döner essen gehen, aber du stehst weder auf Fleisch noch auf Knoblauch und möchtest viel lieber mal den neuen veganen Imbiss ausprobieren, in dem auch noch von diesem süßen Typen bedient wird.

Deine Clique hat also das Bedürfnis nach der vielleicht schon lange eingeübten Routine, die sich eben auch nach Gemeinschaftserlebnis anfühlt, weil ihr es eben schon seit Jahren so macht. Du hast aber das Bedürfnis nach Abwechslung und vielleicht auch Sehnsucht nach einem Partner, den du in dem Imbissmitarbeiter zu finden hoffst.

Wenn du nun immer versuchst, die Erwartungen zu erfüllen, vergisst du dabei irgendwann komplett deine eigenen Bedürfnisse und verleugnest womöglich, was dir wirklich wichtig ist. Und wieso ist das Bedürfnis der anderen eigentlich wichtiger als deins? Klar sollten wir hier im Zusammenleben mit anderen nach Balance streben, um eben nicht egoistisch zu werden, aber Balance heißt eben auch, dass du nicht immer an letzter Stelle kommst. Nimm dich selbst und deine Bedürfnisse ernst und setze sie für dich auf deiner Prioritätenliste ganz nach oben!

3. Erwartungen sind nicht die Realität

Die Erwartungen, die du von anderen vielleicht kommuniziert bekommst, sind nicht die einzige, objektive Realität, sondern lediglich eine von vielen Perspektiven auf diese Situation.

Wenn deine Eltern dich unter Druck setzen, dass du nun doch endlich mal einen festen Job annehmen solltest statt dich von Projektauftrag zu Projektauftrag zu hangeln, dann ist das lediglich ihre Perspektive und ihre Realität, weil es für sie vielleicht in ihrem Leben völlig unvorstellbar war so zu leben und zu arbeiten.

Es ist IHRE Realität, muss aber nicht deine sein. Und sicher meinen sie es gar nicht böse, dass sie diese Erwartung an dich äußern, sondern sie sehen es in ihrer Wahrnehmung eben vielleicht als die einzig richtige Möglichkeit an. Entscheide dich aber eben nicht für diesen einen Weg, sondern für deinen Weg, denn den einzig richtigen, wahren Weg gibt es eh nicht!

4. Dein Wert hängt nicht von dem ab, was andere über dich denken

Du willst niemanden enttäuschen, hast das ganz normale Bedürfnis dazugehören zu wollen, denn in einer „Herde“ fühlen wir uns sicherer und willst nicht, dass jemand schlecht von dir denkt. So weit, so normal!

Doch versuche dir klar zu werden, dass du nicht weniger wert bist, wenn ein Mitglied dieser „Herde“ etwas Schlechtes von dir denkt. Du triffst deine Entscheidungen für dich und dein Wohlbefinden und nicht dafür, dass andere sich wohlfühlen. Und wenn dich dann jemand für „verrückt“ erklärt? Na und? Für jemand anderen wirst du vielleicht gerade dadurch erst interessant! Richte dich also nicht nach den Meinungen anderer, sondern nach deiner eigenen!

5. Du kannst es eh nicht allen recht machen

Vielleicht kennst du den Spruch: Everybody’s darling, everybody’s Depp?! Will nichts anderes sagen, als dass du es eben nie allen wirst recht machen können und wenn du es versuchst, allen Konflikten aus dem Weg gehst und deine eigene Meinung und deine eigenen Bedürfnisse ständig an andere anpasst, bist du am Ende selbst der Depp und lebst wahrscheinlich ein nicht sehr zufriedenes Lebens!

Menschen sind verschieden, wir alle nehmen das Leben durch die Brille unserer eigenen Erfahrungen wahr. Das ist absolut okay und es ist normal, dass nicht immer jeder deiner Meinung ist.

Das wichtigste ist, dass DU mit deinem Leben zufrieden bist, deine Bedürfnisse wahrnimmst und dir erlaubst, ein erfülltes und erfolgreiches Leben zu erschaffen. Ganz nach deinen Wünschen.

6. Stehe für dich selbst ein 

Je besser du weißt, was du selbst wirklich willst, umso leichter fällt es dir, doch nicht von den Erwartungen anderer von deinen eigenen Wünschen abbringen zu lassen. Das heißt also, dass du dir und deinen Bedürfnissen selbst sicher sein solltest. Darin versteckt sich also das Wort Selbstsicherheit! Und diese Selbstsicherheit hilft dir dabei, für dich selbstbewusste Entscheidungen zu treffen.

Je selbstbewusster du nun wiederum deine Entscheidungen vertrittst und deinen eigenen Lebensweg gehst, umso selbstverständlicher wird dies von den Menschen um dich herum akzeptiert. Und selbst blöde Kommentare können dann einfach an dir abprallen. Nicken, lächeln, A***ch denken! Je besser du dich selbst kennst, und was deine Werte sind und was dich wirklich-wirklich ausmacht, umso selbstsicherer kannst du natürlich sein.

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Wenn du aus fremden Erwartungen ausbrechen willst, let's talk

Neben Female Empowerment hast du vielleicht schon von Female Business Coaching, Frauencoaching oder Women Empowerment gehört. Ganz egal wie du es nennst... Es geht dabei immer um mein Herzensthema: Frauen dabei zu unterstützen, aus traditionellen Mustern auszubrechen und ihr Leben oder eigenes Business privat und beruflich so zu gestalten, wie sie es wollen und wie es zu ihnen passt. Mein integraler Ansatz schließt deinen Körper & deine individuelle Station im Leben einer Frau hier ausdrücklich ein.

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